deutscher Verbandspolitiker; SPD; Prof.; Dr. jur.
* 12. Oktober 1939 Schlochau
Herkunft
Jürgen Gramke, ev., wurde am 12. Okt. 1939 in Schlochau in Westpreußen (heute polnisch Czluchów) geboren, wuchs aber nach Vertreibung der Familie in Schleswig-Holstein auf.
Ausbildung
Nach dem Abitur studierte G. Rechtswissenschaften, legte 1964 das Erste, 1968 das Zweite juristische Staatsexamen ab und promovierte 1968 mit einer Arbeit über "Raumordnung in Deutschland" an der Universität Kiel zum Dr. jur.
Wirken
Seine Laufbahn als Verwaltungsjurist begann er als Regierungsassessor bei der schleswig-holsteinischen Landesregierung in Kiel. Von Kiel wechselte G. 1970 als Verwaltungschef (Stadtdirektor) ins westfälische Altena und war in Verbindung mit dieser Funktion zugleich Vorsitzender und Mitglied verschiedener kommunaler Verbandsgremien in Nordrhein-Westfalen (Präsidium Städte- und Gemeindebund etc.). Die Gründung des Märkischen Kulturstipendiums im Jahr 1975 ging maßgeblich auf G. zurück. 1978 wurde G. zum Verbandsdirektor des Kommunalverbandes Ruhrgebiet (KVR) gewählt, der damals noch "Siedlungsverband Ruhrkohlebezirk" hieß.
Im Ruhrgebiet erwartete G. eine beispiellose Herausforderung als Folge des unausweichlichen Strukturwandels im einstmals führenden deutschen Kohle- und Stahlrevier. 1981 gründete er den Verein "Pro Ruhrgebiet", 1989 beteiligte er sich maßgeblich an der Gründung des "Initiativkreises Ruhrgebiet" und wurde dessen Koordinator. Der Initiativkreis ...